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Wie mein Name verrät, bin ich Niederländer, Jahrgang 1960. Ich bin Ende 2011 zusammen mit meiner Frau José nach Keeken umgezogen.

Ich habe Zuhause eine kleine Becken- und Unterschrankkombination von der Marke Amtra. Das Becken ist 60 x 40 x 40cm gross. Direkt darüber hängt eine Giesemann Teszla Hängeleuchte. Die Leuchte enthält 20 PowerLEDs von jeweils 3 Watt. Das ergibt schon eine beachtliche Lichtstärke. Somit kann ich lichthungrige Pflanzen wie Australisches Zungenblatt (Glosso) und Grosse Rotala (Rotala Macranda) halten. Mit CO2-Anlage und Dosierpumpe für Flüssigdünger ist es ein richtiges Pflanzenbecken. Tiere habe ich raumbedingt nur wenige:
4 Siamesische Kampffische,
16 Filigran Regenbogenfische, sowie einige Amano-Garnelen, Rennschnecken und Napfschnecken.

Als ich 5 Jahre alt war, hatte mein Vater ein kleines Aquarium im Wohnzimmer eingerichtet. Es war ein altes Rahmenbecken, mit Guppies, Black Mollies und Schwertträger. Eine Glühbirne in der Abdeckung, einen Heizstab, dazu einen separaten Thermostat und ein kleiner luftbetriebener Innenfilter mit Filterwatte lieferten Licht, Wärme und Wasserreinigung. Das Becken hat mich damals unheimlich fasziniert. Selbst habe ich mit der Aquaristik erst angefangen als ich 14 Jahre alt war. Ich spendierte meine ganze Ersparnisse an einem brandneuen Rahmenbecken (60x30x30) mit nicht ein sondern zwei Glühbirnen in der eisernen Abdeckung. Ein halbes Jahr später kam ein Vollglasbecken (120 x 40 x 40cm) dazu. Ich legte mich auf Asiatische Arten und ins Besondere Fadenfische zu. Das kleine Becken benutzte ich um ab und zu Kampffische und Zwergfadenfische zu züchten.

Als ich mit 18 Jahre anfing zu studieren, habe ich den ganzen Aquariumkram verkauft. Im Alter von 49 aber spürte ich wieder den alten Aquaristikkribbel. Ich entwarf mir ein Raumteiler von 130x50x50 und einen dazu passenden Unterschrank. De Maanvis in Nijmegen baute für mich das Becken. Den Unterschrank baute ich selbst. Ich hatte einiges an Technik dazugelernt: auf Knopfdruck beförderte eine Brunnenpumpe frisches Wasser aus einem Vorratsbehälter im Keller hinauf ins Aquarium. Das alte Wasser floss über einen Überlauf direkt in die Kanalisation.

Zwei Jahre später zogen meine Frau und ich um nach Keeken. Das Haus in Keeken hat keinen Keller, also Wasserwechsel bequem vom Sessel aus ist nicht mehr drin. Aber wer weiß, was die Zukunft uns alles noch bringt.

Henri Janssens